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Nachhaltige Beinprothesen, für alle bezahlbar

Circleg_bunte-Prothesen_foto_Lucca-Leandro-Barbery

Die Förderkette, geschmiedet aus dem Programm «First Ventures» der Gebert Rüf Stiftung sowie BRIDGE Proof of Concept, ermöglicht nachhaltige Innovationen.

Alles begann mit einer Bachelor-Arbeit in Industriedesign 2018 an der Zürcher Hochschule der Künste: Simon Oschwald und Fabian Engel erkannten das gesellschaftliche Potenzial einer erschwinglichen Beinprothese, hergestellt aus rezykliertem Kunststoff. Denn der Bedarf ist in vielen einkommensschwachen Ländern gross. Gemeinsam gründeten sie das Start-up Circleg und begannen, sich unmittelbar nach ihrem Studienabschluss nach Fördermitteln für die Forschung und Entwicklung umzusehen.

Einen wichtigen ersten finanziellen Anschub ermöglichte die Gebert Rüf Stiftung, die mit dem «First Ventures»-Programm unternehmerische Fachhochschulstudierende fördert, mit CHF 150’000, aber auch mit einem individuell abgestimmten Coachingprogramm. Dank der Unterstützung durch «Proof of Concept» von BRIDGE – ein gemeinsames Programm von SNF und Innosuisse – konnten Oschwald und Engel drei Jahre später die Prothese bis zur Serien- und Marktreife bringen. Schlussendlich profitierte Circleg auch vom Start-up Coaching-Angebot von Innosuisse.

Mittlerweile besteht das Start-up aus einem engagierten Team von zwölf Personen, deren Leidenschaft nach wie vor die hochwertige Versorgung mit nachhaltig und lokal produzierten Prothesen ist. Ausserdem setzt sich Circleg aktiv dafür ein, die Stigmatisierung von Amputationen in der Gesellschaft zu verringern.

Gebert Rüf Stiftung: «First Ventures»

Mit dem «First Ventures»-Programm fördert die Gebert Rüf Stiftung unternehmerische Fachhochschul-Studierende, die ihre Innovationsprojekte nach dem Bachelor- oder Masterabschluss auf den Markt bringen wollen. Projektbeiträge bis max. CHF 150'000 sowie ein individuell abgestimmtes Coachingprogramm ebnen den Weg zur Gründung des eigenen Start-ups. Projektanträge können zu einem der vierteljährlichen Eingabetermine (1. Februar, 1. Mai, 1. September, 1. Dezember) eingereicht werden.

Ist BRIDGE Proof of Concept etwas für mich?

Ich bin eine junge Forscherin / ein junger Forscher und habe eine Idee, wie ich meine Forschungsergebnisse in ein soziales oder kommerzielles Innovationsprojekt überführen könnte. Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, meine Idee zu testen und zu präzisieren.

  • Das Schweizer Forschungsinstitut, an dem ich tätig bin, wird mich für die gesamte Dauer des Projektes unterstützen;
  • Ich habe im Rahmen meines Bachelor- oder Masterabschlusses (dieser liegt maximal 4 Jahre zurück) Forschungserfahrung gesammelt, oder
  • Ich habe mein Doktorat vor weniger als 4 Jahren abgeschlossen bzw. werde dies in den kommenden 6 Monaten tun;
  • Ich reiche mein Gesuch als Einzelperson ein.

Kontakt «First Ventures»

Dr. Marco Vencato, Gebert Rüf Stiftung, St. Alban-Vorstadt 12, 4052 Basel, marco.vencato@grstiftung.ch, 076 542 60 73

Kontakt BRIDGE